Windstärke

Fragen und Antworten

Werden Windmessungen überall vorgenommen, wo Windräder entstehen sollen?

Das Lidar-Messverfahren ist üblich. Für eine aussagekräftige Messung sammelt ein Lidar-Messgerät über 12 Monate hinweg Daten. Die Daten werden von einem speziellen Windgutachter ausgewertet. Um die Ergebnisse auf andere Jahre übertragbar zu machen, werden bei der Auswertung Wetterdaten über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren herangezogen.   

In Gegenden, in denen bereits viele Windkraftanlagen stehen, kann der Windertrag sehr zuverlässig anhand vergleichbarer Windenergieanlagen prognostiziert werden. 

Kann ein Windmessgerät am Boden die Windstärke auf Höhe der geplanten Rotorblätter erfassen?

Das Messgerät misst mittels Lidar-Technologie in einer Höhe von bis zu 200 Metern. Beim Lidar-Messverfahren werden vier Laserstrahlen im 28-Grad-Winkel zur Senkrechten in verschiedene Richtungen ausgesendet. Durch Aerosole und kleinste Partikel in der Luft werden diese Laserstrahlen zurückreflektiert. Anhand des Doppler-Effektes kann die Bewegung einzelner Teilchen relativ zum Messgerät bestimmt werden. Geräteintern kann damit die horizontale Bewegung der Luft über dem Gerät bestimmt werden. Wenn höhergelegene Teilchen die Laserstrahlen reflektieren, dauert die Reflexion minimal länger, wodurch das Gerät weiß, in welcher Höhe die Luftbewegung stattfindet.  

In unserer Rubrik „Klartext“ beleuchten wir die unterschiedlichen Aspekte des Windparks und beantworten häufig gestellte Fragen.

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